
Konflikt-Offensive
Vor einigen Monaten saßen mein Kunde* und ich etwas konspirativ in einem Café, abseits von den anderen Tischen und weit genug weg von seiner Firma.
Er wollte nicht mit mir gesehen werden…
Der Blog für produktive Konflikte
Let´s conflict forward!”. Die Agentur appmotion gehört zu den Unternehmen, die erkannt haben, dass Konfliktkompetenz der Motor für Innovation und nachhaltigen Erfolg ist.
Ohne gut gemanagte “Streitlust” keine Weiterentwicklung. Ohne konstruktive Auseinandersetzung keine reinigende Klärung, keine Vertiefung der Arbeitsbeziehungen, weniger Chancen auf ein (neues) Miteinander mit produktiver Motivation und Spaß am Arbeitsplatz!
Da die Geschäftsführung von appmotion hier vorsorgt und klug in Konfliktkompetenz investiert, konnten wir uns an zwei Tagen so richtig austoben und alles rausholen, was der Konflikt an positiven Aspekten zu bieten hat.
In zwei Workshop, jeweils einmal mit Führungskräften und einmal mit Projektmanager:innen, haben wir uns unter dem Motto: “let´s conflict forward” der hellen Seite des Konflikts gewidmet. Und was soll ich sagen? Es hat sich sowas von gelohnt!
Hier die Top 7 unserer vielen Erkenntnisse:
💡“conflict forward” ist die Schwester von “fail forward”: Wer sich traut, Fehler zu machen und diese auch zuzugeben, traut sich auch, Konflikte anzusprechen und sie anzupacken (und vice versa). Je mehr wir aus Fehlern und Konflikten lernen, umso besser werden wir.
💡Wir können miteinander streiten, ohne dass die Beziehungsebene leidet. Das funktioniert, indem auch über #Emotionen gesprochen wird. Für viele zunächst ein heikles Thema, aber durch ein strukturiertes Vorgehen gut erlernbar.
💡Konflikte zu ignorieren, ist gefährlich, weil sie im Hintergrund weiterschlummern und schnell toxisch werden können. Daher ist es so wichtig, in Konfliktkompetenz zu investieren.
💡Konfliktkompetenz funktioniert auch gut remote. Allerdings werden die nonverbal ausgesendeten Signale schwächer empfangen. Auf diese Besonderheiten ist aufmerksam zu machen. Und: die eigenen Wortbeiträge sollten möglichst mit mehr Gestik (als üblich) untermalt werden.
💡Konflikte im Team zu erkennen, ist manchmal nicht so einfach. Je weiter Führungskräfte oder Projektmanager:innen vom Team weg sind, desto weniger bekommen sie mit. Daher ist es wichtig, in nahbare Führung zu investieren. Das gilt auch in besonderem Maße für remote-Arbeitende.
💡In vielen Unternehmen erstickt die „Harmoniefalle“ oft schon jegliches konstruktives Streiten im Keim. Was tun? Schritt für Schritt einen Kulturwandel herbeiführen.
💡Konfliktkompetenz zu erwerben ist gar nicht so schwer. Wenn wir uns der (auch) positiven Kraft von Konflikten bewusst sind, ist das schon die halbe Miete.
Alles andere lässt sich durch konsequentes Üben anhand zunächst leichter (später komplexerer) Fälle erlernen.
Vor einigen Monaten saßen mein Kunde* und ich etwas konspirativ in einem Café, abseits von den anderen Tischen und weit genug weg von seiner Firma.
Er wollte nicht mit mir gesehen werden…
“Mexiko, Deutschland und China in einem Team? Geht nicht!”
So die Topmanagerin eines großen internationalen Beratungsunternehmens zu mir.
Sie erzählte mir von ihrer Skepsis…
Mit Spanien zusammenzuarbeiten, ist die Hölle. Ich komme mit denen nicht klar!”
So der Niederlassungsleiter eines internationalen Mittelständlers über seine Kolleg:innen in Madrid zu mir.
Wir sprachen am Rande einer Konferenz miteinander ….